18. bis 22. September
Nachdem wir uns die Cinque Terre angeschaut hatten, ging es weiter gen Süden. Eigentlich wollten wir noch zwei Tage in der Toskana verweilen, aber die Wettervorhersage war für diesen Teil Italiens auf Regen ausgerichtet. Daher entschlossen wir uns, direkt unser nächstes Ziel, die Halbinsel Orbetello, am südlichen Rand der Toskana und auch südlich von Elba gelegen, anzusteuern.
Diese entpuppte sich als unendlich schönes Naturschutzgebiet. Der Ort selbst lag auf einer kleinen Landzunge, mitten in einer Lagune, die rechts und links von Landverbindungen, eingerahmt wurde.
Unser Campingplatz, Ortebello Family Camping Village, lag auf einer dieser Landverbindungen. Er war zwar bestimmt von den Mietunterkünften, die wohl auf italienischen Campingplätzen mittlerweile Pflicht sind. Aber wir Camper hatten auch einen schönen Teil des Campingplatzes abbekommen, unter Pinien und daher schön schattig. Ansonsten war die Anlage picobello sauber mit einer schicken Poolanlage und modernen Sanitäranlagen. Und das Beste daran war der Hundestrand, der auch mit kostenfreien Liegen und Sonnenschirmen bestückt war, so dass wir es uns hier bequem machen konnten.






Wir nutzen die schöne Lage, um endlich einmal wieder eine schöne Radtour zu machen, den E-Bikes sei Dank. Diese führte uns zunächst in das Örtchen selber, danach ging es über die andere Landverbindung, auf der es auch keine Straße gibt, wieder zurück. Dort ging es allerdings durch einen wunderschönen Pinienwald, auf der einen Seite die Lagune und auf der anderen Seite das Meer.



So fuhren wir immerhin 37 km, die Andra in ihrem Anhänger aushalten musste. Allerdings durfte sie zwischendurch auch ein paar Kilometer am Rad nebenher laufen, was sie mit großer Begeisterung tat.






Am nächsten Tag starteten wir direkt wieder zu einer Tour, und zwar in das malerische Hafenstädtchen Porto Santo Stefano. Schon die Fahrt mit den Rädern dorthin war aufregend, weil wir uns mit den Autos die Küstenstraße teilen musste. Kurz vor dem Ort selbst konnten wir aber auf eine Fahrradstrecke abbiegen, die auf einem ehemaligen Bahngleis angelegt worden war, und uns durch drei Tunnels nach oben führte. Auch bei dieser Fahrt waren wir wieder dankbar, dass wir uns noch kurz vor der Fahrt für die E-Bikes entschieden hatten. Was Google Maps als moderate Steigung für die Route bezeichnet hatte, erwies sich als ziemliches bergauf bergab, was wir mit unseren normalen Fahrrädern und Andra im Hänger niemals bewältigt hätten.

Schon die Fahrt gewährte wunderschöne Ausblicke auf die Küste und das Meer. Auch der Ort selbst war, wie fast alle italienischen Orten, mit engen Straßen und Gassen, Treppen, die bergauf bergab führten, sowie einer schönen Strandpromenade ausgestattet. Auf Google Maps hatten wir ein Castello ausgemacht, zu dem wir uns über viele Treppenstufen hinauf auf den Weg machten. Für zwei Euro Eintritt durften wir ganz nach oben. Schön ist, dass in Italien auch Hunde mit dürfen. So hatten wir einen ausgezeichneten Blick über die Bucht, bis weit zur Insel Elba hin.






Auf dem Rückweg kehrten wir in einem schönen Ristorante, das unmittelbar am Strand in einer Bucht gelegen war, ein und genossen sowohl das Essen, den Vino wie auch die Aussicht.

Unser nächstes Ziel sollte der Golf von Neapel sein. Da wir die 400 km nicht am Stück fahren wollten, haben wir unterwegs noch einmal zwischenübernachtet, auf dem Campingplatz Settibello in Fondi. Dieser entpuppte sich allerdings als Flop. Zum einen waren die Sanitäranlagen wie auch die Anlage insgesamt sehr in die Jahre gekommen, zum anderen erlebten wir, was uns ja auch vorhergesagt wurde, dass im September die Saison in Italien vorbei ist, so dass eben auch Restaurants und Strandbars geschlossen sind. Zum Glück hatte ich noch Nudeln an Bord, so dass es eine schnelle Nudel zum Abendessen gab.

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