31. Oktober bis 6. November 2024
Castellammare del Golfo, 31. Oktober bis 3. November
Nach einer Woche auf dem wunderschönen Campingplatz bei Agrigento haben wir uns auf dem Weg nach Palermo gemacht und noch eine letzte Station an der nördlichen Küste Siziliens dazwischen geschoben, nämlich in Castellammare del Golfo, und hier auf dem sehr wunderbaren Campingplatz Nauraa.
Dieser liegt, einmal wieder, über dem Meer, aber nicht so hoch wie zum Beispiel in Sorrent. Es sind nur wenige Treppenstufen bis zu dem mehrere Kilometer langen Sandstrand mit ganz feinem Sand und einem sehr flachen Meer.






Da wir einen Platz in der ersten Reihe mit Blick auf das Meer ergattert haben, sind wir spontan noch eine Nacht länger als ursprünglich geplant geblieben.



Natürlich haben wir mit dem Fahrrad auch einen Ausflug in das Städtchen, das wieder am Berg klebt und mit vielen Treppen bergaufund bergab aufwartete, gemacht. Es hat uns sehr gut gefallen, weil es eben nicht (vielleicht sollte ich sagen nicht mehr) so touristisch überlaufen war wie die bekannteren Orte, die wir auf unserer Reise besucht haben. Ohnehin stellen wir fest, dass Ende Oktober die Zahl der Camper auf den Campingplätzen deutlich zurückgeht, so dass es in aller Regel überhaupt kein Problem ist, einen Platz zu bekommen, auch ohne Voranmeldung.






Morgen geht es heute nach Palermo, und da endet unsere Italien Reise. Dann, am Mittwoch geht es auf die Fähre, die uns von Palermo direkt nach Genua im Norditalien bringt.
Palermo, 3. bis 6. November
Nun also noch Palermo, sozusagen der finale Höhepunkt unserer ersten großen Reise ab in den Stiefel.
Wir stehen hier auf dem Stellplatz, Idea Vacanze, der circa 3-4 km außerhalb des Stadtzentrums, aber dafür ganz nah am Hafen liegt. Er verfügt zumindest über Toiletten und Duschen, was ja bei Stellplätzen keine Selbstverständlichkeit ist, und beides ist besser als wir es bisher auf so manchem italienischen Campingplatz gesehen haben Also auf jeden Fall eine Empfehlung für alle, die mit dem Wohnmobil nach Sizilien und in Sizilien Hauptstadt fahren wollen.



Natürlich haben wir nicht den Bus genommen, der sozusagen vor den Toren des Stellplatzes losfährt, sondern sind mit den Fahrrädern in die Stadt gefahren. Beim ersten Versuch gelangten wir auf eine mehrspurige Straße, die auch für uns eine gewisse Herausforderung darstellte. Diese führte am Hafen entlang, Wir entschieden uns daher, mal kurz rechts abzubiegen, um von dem großen Verkehr wegzukommen. Dies war leider auch nicht die allerbeste Entscheidung, denn wir fanden uns im Armenviertel Palermos wieder, und ehrlich: so viel Dreck, so viel Armut und so viel verfallene Häuser habe ich während unserer ganzen Reise selten gesehen Also nix wie wieder raus hier. Aber es gibt zum Glück auch die anderen Seiten Palermos, die schicken Einkaufsstraßen bis hin zur Via della Libertà, die vergleichbar der der Champs Élysées in Paris ist, nur Designer und weitere edle Geschäfte links und rechts der Straße.





Und es gibt die eigentliche Altstadt Palermos, die von der normannischen, aber auch arabischen Besetzung Siziliens zeugt, und die heute saniert und wieder zum Leben erweckt wird. Hier finden sich Märkte, kleine Geschäfte und vor allem Kunsthandwerk. Und wie immer viele Touristen, denn es lagen wieder Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Und dazwischen gibt es bombastische Palazzos, unendlich viele Kirchen und große Plätze.






Der Monte Pellegrino ist der Hausberg Palermos und rund 600 m hoch. Das ist nicht der Felsen, der hoch über unserem Stellplatz dröhnt, mit dem Castello obendrauf.
Es gibt zwei Wege hinauf: den alten Pilgerweg, der relativ steil bergauf geht und daher anstrengend ist, und es gibt die Straße, die bis circa 100 m unterhalb des Gipfels verläuft. Daher war klar, dass wir nicht laufen würden, sondern mit den eBikes fahren würden. Und ich muss gestehen, trotz eBike war es ganz schön anstrengend, immerhin ging es circa 6 km in Serpentinen den Berg hoch, rund 500 Höhenmeter mussten wir überwinden. Am Ende gingen wir noch ein Stück zu Fuß weiter. Der Blick auf Palermo und das Hinterland war fantastisch, da hat sich die Anstrengung auch auf jeden Fall gelohnt. es war etwas diesig. Daher geben die Bilder nicht die volle Schönheit des Ausblicks wieder.





Kurz um: Palermo ist auf jeden Fall mehr als einen Besuch wert.
Damit endet dieser Teil unserer Reise, heute Abend gehen wir auf die Fähre nach Genua, wo wir morgen Abend nach rund 21 Stunden Fahrt ankommen werden. Selbstverständlich nehmen wir euch mit auf den Part, der dann (leider) nur noch mit Heimreise zu überschreiben ist.

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