Endlich ging es los: Am 12. Juni starteten wir in unsere diesjährigen Sommerferien.
Dieses Mal fuhren wir nicht allein. Charlotte, wie wir das Wohnmobil meiner Freundin Birgit spontan tauften, hatte sich Emil angeschlossen. An Bord sind unsere Freunde Katja und Uwe aus Brietlingen.
Wien ist unser Ziel – immer der Donau entlang, was natürlich von Norddeutschland nicht unmittelbar möglich ist. Daher war Regensburg unser erstes Ziel, allerdings mit einem Zwischenstopp auf dem Campingplatz Plothener Teiche im Thüringer Wald.
Dieser entpuppte sich als einfacher, aber schnuckeliger Platz mit einem mehr als freundlichen Platzwart.




Regensburg – 13. – 15. Juni 2021
Nach den etwas kühleren Temperaturen im Thüringer Wald erreichten wir Regensburg bei strahlendem Sonnenschein und wärmeren Temperaturen. Wir nutzten die Gelegenheit für einen Besuch im Biergarten und ein Original bayerisches Abendessen.

Das Eis danach gab es Corona gerecht – mit Abstand.

Den folgenden Tag nutzten wir für eine Radtour zur Walhalla, die außerhalb von Regensburg hoch über der Donau thront.



Ganz nebenbei erhielten wir einen schönen Blick auf das Donautal.


Auf dem Weg zurück zum Campingplatz passierten wir den nördlichsten Punkt der Donau, markiert durch diese Skulptur.

Engelhardtszell – 15. – 17. Juni 2021
Mittlerweile sind wir eine Station weiter: auf dem wunderschönen Campingplatz an der Donau in Engelhardtszell, der sehr zu empfehlen ist. Die Einreise nach Österreich verlief dank des gelben Impfpasses ohne Probleme. Und der Campingplatz ist so entspannt, dass Corona weit weg erscheint.



Wir nutzten die Gelegenheit, die Füße in die Donau zu stellen, ziemlich kalt! Aber der Campingplatz ist an das öffentliche Freibad angeschlossen, das wir auch benutzen dürfen, welch ein Luxus.
Engelhardtszell hatte einiges zu bieten, darunter ein Trappistenkloster, mit einem ganz moderne Deckengemälde. Die verblichenen Leichname der Heiligen und Äbte wurden in Glassärgen präsentiert, diese Bilder erspare ich euch!



Ein weiterer kurzer Ausflug führte uns zu einem der größten Wasserkraftwerke Europas. Mitten drauf: die deutsch-österreichische Grenze, die aber nicht kontrolliert wird.




Schlögen – 17./18. Juni 2021
Wir bewegten uns nur 15 km weiter, nach Schlögen. Denn dieser uns bis dato unbekannte Ort hatte ein Naturschauspiel sonder gleichen zu bieten: die Donau änderte ihren Lauf um 180 Grad. Schlögener Schlinge nennt sich das Ganze.
Um den perfekten Blick zu haben, mussten wir ordentlich den Berg hoch klettern, aber es hat sich gelohnt.





Aber auch der Campingplatz in Schlögen hat uns gut gefallen. Mit Donaublick und Swimmingpool genossen wir den kurzen Aufenthalt dort.


Stift Melk – 18. Juni 2021
Auf dem Weg in die Wachau – unserer nächsten Station kamen wir am Stift Melk vorbei, einem barocken Prachtbau. Leider war die Zeit für eine ausführliche Besichtigung zu kurz, dennoch waren wir mächtig beeindruckt. Aber seht selbst:



Auch das Städtchen an sich war schön anzuschauen.



Krems an der Donau – 18. – 21. Juni 2021
Eigentlich wollten wir ja nach Rossatz, sozusagen ins Kerngebiet der Wachau. Aber dem Wochenende und der Hitze geschuldet waren der dortige Campingplatz wie auch der Stellplatz belegt. Also fuhren wir nach Krems auf den Donau-Camping, dieses Mal leider ohne Pool, aber immerhin mit direktem Blick auf Stift Göttweig.


Krems ist ein hübsches kleines Städtchen mit einer schönen Fußgängerzone, das mit Stein an der Donau zusammengewachsen ist. Wir nutzten den Tag für einen Shoppingbummel und einen ersten Besuch beim Heurigen.




Am nächsten Tag ging es mit dem Fahrrad ins knapp 20 km entferne Spitz, ebenfalls an der Donau. Die Fahrt ging entweder direkt an dem Fluss entlang oder aber durch die Weinberge.








In Spitz selbst genossen wir den Heurigen und deckten uns mit Proviant (Riesling, Grüner Veltliner, Gemischter Satz) ein.





Wien – 21. – 24. Juni 2021
Nun ging es endlich nach Wien. Aber was soll ich sagen: Wien ohne Touristen ist nicht das Wien, das wir kannten, Schönbrunn, die Hofburg, der Nachmarkt quasi menschenleer.
Auch der Campingplatz Wien-West, am Rande des Wienerwalds gelegen, war nur zu einem Bruchteil belegt, dafür mit altem Baumbestand und schattigen Plätzen.

Unsere erste Erkundung Wiens führte uns nach Schönbrunn.




Letztlich war es zu heiß für eine Stadtbesichtigung, aber wir versuchten es trotzdem. Mit den Rädern ging es in die Stadt. Dort machten wir eine private Stadtrundfahrt mit einem Oldtimer. Wien quasi ohne Touristen, das war für Dieter und mich, die wir Wien schon kannten, ein komisches Gefühl. Hier ein paar Eindrücke:




Unserer Stimmung tat dieses keinen Abbruch. Wir genossen die Stadt und ihre besondere Atmosphäre. Das leibliche Wohl kam dabei auch nicht zu kurz, schließlich hatten wir auch zwei 60. Geburtstage zu feiern.






Nach drei Tagen in Wien traten wir die Rückreise an.
Passau – 24./25. Juni 2021
Nächste Station war daher Passau. Hier war das heiße Wetter, das uns in den vergangenen Tagen belastet hatte, beendet. Regen und Gewitter hatten für eine Abkühlung gesorgt – und für braunes Wasser in der Donau.





Hier standen wir zum ersten Mal auf einem reinen Stellplatz, was für eine Nacht ganz okay war. Aufgrund des Regens verbrachten wir den einzigen Abend im WoMo.


Nach einem Zwischenstopp in Hohenmölsen (Sachsen-Anhalt) kamen wir am 26. Juni wohlbehalten wieder in Brietlingen an, wo uns die Nächte Überraschung erwartete. Die Geschwister hatten den Garten und die Hütte üppig geschmückt, um auf den 60. Geburtstag von Dieter anzustoßen.


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